Krieg und Wahlkampf?

Die letzten zwei Wochen waren sehr bewegend. Ich bin immer noch sehr traurig, schockiert und fassungslos, dass auf europäischem Boden Krieg herrscht. Gleichzeitig gibt es überall so viel Solidarität. Menschen bieten Unterkunft in ihrem zu Hause an. Geld und Sachspenden werden gesammelt. Berichte aus erster Hand von der Lage in der Ukraine und an den Grenzen sind gleichsam emotional wie verstörend. Und all das ist nur ein weiteres Beispiel so vieler Kriege und humanitärer Katastrophen – es erscheint nur näher.⁠

Ich habe ständig das alles im Kopf. Ich mache mir Sorgen. Ich bin irritiert, weil viele Konstanten nicht mehr gelten. Weil ich meine Ansichten überdenken muss. Niemals hätte ich gedacht, dass es soweit kommt. Und gleichzeitig gibt es auch Unterschiede in der Solidarität für verschiedene Gruppen, die nicht hinnehmbar sind. ⁠

Ist in so einer Zeit überhaupt an Wahlkampf zu denken?⁠
Die Menschen in der Ukraine haben sich für die Demokratie entschieden. Und auch das ist ein Grund für Putin, diesen Angriffskrieg zu führen. ⁠
Wir haben das Privileg, in einem freien Land zu leben. Wir haben das Privileg, schon wieder eine freie und demokratische Wahl im Bundesland vor uns zu haben. ⁠
Herausforderungen haben wir in NRW weiterhin, auch wenn sie durch den Krieg überschattet werden.⁠

In den letzten Tagen habe ich mich sehr mit Postings zurückgehalten. Ich habe das als nicht angemessen empfunden. ⁠

Als Kandidat dieser Wahl möchte ich daher auch wieder vom Wahlkampf und drumherum zu berichten.⁠